(Foto: Sport-meets-Photographie.de)
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Dinslaken. Dinslaken gegen Ratingen bedeutete bei den letzten Aufeinandertreffen seitens der Giftschlangen immer aufopferungsvollen Kampf ohne Ausbeute. Dies sollte sich am Freitagabend ändern. Denn beim 5:2 (1:1; 1:0. 3:1) -Sieg in der Schlangengrube konnten sich die Hausherren seit langem mal wieder gegen diesen Gegner für ihren Einsatz belohnen.

Doch sie profitierten auch von einer Ratinger Mannschaft, die mit Sicherheit schon bessere Partien abgeliefert hat. Coach Jonigh sprach in der anschließenden PK sogar vom schwächsten Auftreten seines Teams in den letzten 5 Spielen. Allerdings ist man auch immer nur so stark, wie der Gegner das zulässt.

Ohne Marvin Haedelt und Sven Linda, der sich beim Abschlusstraining noch eine Verletzung zuzog und somit gegen Ratingen ausfiel, besannen sich die Dinslakener gegen spielerisch überlegene Gäste ihrer Tugenden und kämpften gegen den Vorsaison – Meister in gewohnter Art und Weise und waren damit äußerst erfolgreich. Eine besondere Rolle kam auf Haedelt-Vertreter Felix Zerbe zu, der dem fehlenden Goalie in nichts nachstand, die Kobras im ersten Abschnitt im Spiel hielt und sich dafür von seinem Trainer in der anschließenden Pressekonferenz ein Sonderlob abholte.

Das Spiel entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer pro Kobras. Denn auf die Toreröffnung in der 13. Minute durch Tobias Brazda zugunsten der Gäste fanden die Hausherren diesmal eine Antwort. Joey Menzel holte das Team vom Stadtbad mit dem ersten Kobras – Treffer des Abends nur 1 Minute später zurück ins Spiel. Insbesondere im ersten Abschnitt vermochten es die Gäste vom Sandbach nicht, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen und wirkten vor dem gegnerischen Gehäuse ein ums andere Mal zu verspielt. Und wenn sie doch an der Dinslakener Verteidigung vorbeikamen, dann war eben Felix Zerbe zur Stelle.

Ein blitzsauberes Tor gelang Kevin Wilson in der 28. Spielminute, als er in doppelter Überzahl den Puck aus linker Verteidigerposition ins rechte obere Eck hämmerte. Jetzt merkten die Hausherren, dass der Vizemeister an diesem Abend zu schlagen war und erhöhten ihrerseits den Prozentsatz an Spielanteilen. Dennoch sollte dieses Tor die einzige Veränderung auf der Anzeigetafel im Mittelabschnitt sein.

Der Schlussabschnitt war der torreichste mit den meisten Treffern für die Kobras. Zunächst konnte Alex Brinkmann in der 47. Spielminute auf Zuspiel des Neuzuganges Mark Essery einen 2-Tore-Vorsprung herstellen, Ratingens Dennis Appelhans gelang aber nur 3 Minuten später mit einem Schlagschuss von der blauen Linie der Anschlusstreffer. Jetzt wollten es die Außerirdischen noch einmal wissen und starteten wütende Angriffe auf das Kobra-Gehäuse. Natürlich mussten sie mit zunehmender Spielzeit die Defensive immer weiter lockern, was den Kobras immer häufiger Konterchancen bescherte. Und in der 55. Spielminute war es dann soweit: In Tic-Tac-Toe – Manier erzielte Joey Menzel, unterstützt von Stefan Dreyer und Kevin Wilson, seinen zweiten Treffer des Abends.

Jetzt war der Wille der Gäste gebrochen und die Giftschlangen nutzten deren Schockstarre zu einem weiteren Treffer durch Michal Plichta nur 55 Sekunden später. In der Restspielzeit verwalteten die Dinslakener ihren Vorsprung.

Damit ist das letzte Heimspiel der Kobras 2017 erfolgreich zu Ende gegangen. In der Tabelle zogen sie somit kurzfristig am morgigen Gegner Soest vorbei auf Platz 6, doch erst Ende Dezember wird die Tabelle einen hohen Wahrheitsgehalt für die Dinslakener haben, denn derzeit hat man gegen die direkten Konkurrenten aus Neuss und Soest bereits 3, bzw. 4 Spiele Vorlauf. Um so wichtiger ist morgen Abend ein Sieg im Soester Wigwam. Allerdings muss die Konkurrenz die ausstehenden Partien auch erst einmal gewinnen.

Dinslakener Kobras – Ratinger Ice Aliens:         5:2 (1.1, 1:0; 3:1)

Torschützen Dinslaken:      Menzel (2), Wilson, Brinkmann, Plichta
Torschützen Ratingen:       Tobias Brazda, Appelhans

Strafminuten Dinslaken:                                                8
Strafminuten Ratingen:                                                 8

Zuschauer:                                                                         150

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