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Moers. Moers will sich gegen Insektensterben engagieren

Einen Beitrag gegen das Insektensterben könnte Moers ab kommendem Frühjahr leisten. Der Ausschuss für Bürgeranträge hat in seiner Sitzung am 7. November einstimmig empfohlen, das Thema detaillierter in den Gremien des Rats zu behandeln. Der Ausschuss schlägt unter anderem vor, mehr Flächen für Blumenwiesen zu schaffen. Dort finden Bienen, Schmetterlinge und andere Arten die geeignete Nahrung. Die Verwaltung soll nun prüfen, wie das Thema in enger Zusammenarbeit mit Ehrenamtlern umgesetzt werden kann. Eingebunden werden soll auf jeden Fall der „Runde Tisch Umwelt Moers“. Auch Bürgerinnen und Bürger sollen sich beteiligen können, indem sie größere Flächen für Blumen zur Verfügung stellen. Zudem könnte Moers sich künftig an „Deutschland summt“ oder einer ähnlichen Initiative beteiligen. Auslöser für das Thema war ein Antrag eines Bürgers. Er stellte in der Sitzung auch seine Hilfe bei Umsetzung über sein Ehrenamt in Aussicht.

Eigentümer sollen gefährliche Stauden bekämpfen
Ein weiteres Thema des Ausschusses war die Bekämpfung gefährlicher Pflanzen auf Privatgrundstücken, wie zum Beispiel der Herkulesstaude. Die vom Antragsteller gewünschte Verpflichtung durch eine Satzung ist nicht möglich, aber die Stadt unterstützt die Bekämpfung dieser Art von Gewächsen. Zudem haben die Ausschussmitglieder Anträge zum Bebauungsplan Nr. 116 in Meerbeck-Ost beraten. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt soll prüfen, ob dieser „liberalisiert“ werden kann. Anwohner hatte die engen Rahmenbedingungen bei der Gestaltung ihrer Terrassen und Grundstücksumfriedungen bemängelt.

Keine Busse auf Homberger Straße

Die Homberger Straße zwischen Kreisverkehr und Kö ohne Busse – diese Idee könnte in wenigen Jahren Wirklichkeit werden. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) hat am Donnerstag, 9. November, entschieden, diese Planung voranzutreiben. Das ist ein Ergebnis einer Verkehrsuntersuchung. Hintergrund ist die geplante Umgestaltung des Königlichen Hofes und des Neuen Walls, wo künftig die Linien an einem zentralen Busbahnhof halten könnten. Das beauftragte Büro hatte ermittelt, dass die Chancen für die Homberger Straße deutlich höher sind als die Risiken. Die Umsatzeinbußen lägen im Schnitt bei nur einem Prozent. Chancen sehen die Gutachter in der Verkehrsberuhigung, der Möglichkeit, den Kö zu einem attraktiven Platz zu machen, und in der besseren Anbindung an die Steinstraße. Im nächsten Schritt soll ein sogenannter „Shared Space“ geprüft werden – mit Öffnung des unteren Teils der Homberger Straße (bis Landwehrstraße) für den Autoverkehr.

Skaterpark im Freizeitpark
Einstimmig hat der Ausschuss auch entschieden, dass die Verwaltung für den Bereich See im Freizeitpark ein neues Konzept erarbeiten soll. Es sollte möglichst ein naturnahes Gewässer und einen Skaterpark enthalten. Weil der Uferbereich des künstlichen Sees nach rund 40 Jahren in einem sehr schlechten Zustand ist, muss die Verkehrssicherheit an einigen Stellen durch einen kleinen Zaun gesichert werden. Auf Wunsch der Ausschussmitglieder wird Kies als Alternative geprüft. Mit dem Beschluss der Satzung des Bebauungsplans hat der Ausschuss für die Erweiterung des Krankenhauses Bethanien die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen. 49 Räder können am Moerser Bahnhof bald geordnet an neuen Fahrradbügeln abgestellt werden, so eine weitere einstimmige Entscheidung. Die gab es auch für die Kanalsanierung und Straßenerneuerung zwischen Filder Straße und Dr.-Hermann-Boschheidgen-Straße.

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