Der stellvertretende Landesvorsitzende des NABU NRW, Christian Chwallek, übergab nun Bürgermeister Thomas Ahls die Plakette, die demnächst am Alpener Rathaus aufgehängt wird (Foto: privat)
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Alpen. Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, Intensivierung der Landwirtschaft und dramatische Insektenrückgänge: Schwalben mussten in den letzten Jahren unter großen Einschnitten in ihre Lebensräume leiden.

Mehl- und Rauchschwalben finden heutzutage immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und auch das Nahrungsangebot wird knapp. Dass sich die Lebensbedingungen für unsere Sommerboten verschlechtern, hat mehrere Ursachen.

In Städten verschwinden Nester zum Beispiel durch Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, häufig werden sie leider auch bewusst beseitigt. Auch Feldwege, Einfahrten und Dorfplätze werden immer öfter zubetoniert, so dass Schwalben immer seltener Pfützen und damit weniger Lehm für ihren Nestbau finden.

Hier hat die Gemeinde Alpen bewusst Engagement gezeigt. Seit Jahren befindet sich am Alpener Rathaus eine Mehlschwalbenkolonie. Um deren Bestand zu schützen und auszubauen wurden Kunstnester angebracht, die auch diesen Sommer von den Mehlschwalben wieder erfolgreich angenommen worden sind.

Für diese Anstrengungen im praktischen Naturschutz wurde jetzt das Alpener Rathaus mit der Plakette Schwalbenfreundliches Haus des NABU NRW als erstes Rathaus landesweit ausgezeichnet. Der stellvertretende Landesvorsitzende des NABU NRW, Christian Chwallek, übergab nun Bürgermeister Thomas Ahls die Plakette, die demnächst am Alpener Rathaus aufgehängt wird.

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