v.l. Rainer Enzweiler, Dr. Günter Krings, Dr. Daniela Lesmeister und Thomas Mahlberg (Foto: privat)
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Duisburg. Auf Einladung von Thomas Mahlberg, CDU-Kreisparteivorsitzender und Mitglied des Bundestages, ist der parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministers, Dr. Günter Krings (CDU), am Mittwoch nach Duisburg gekommen, um sich einen Überblick über die Lage in Marxloh zu verschaffen. Vor allem die Problematik der Schrottimmobilien interessierte den Mönchengladbacher, der seit 2002 Mitglied des deutschen Bundestages ist. Doch bevor es auf Marxlohs Straßen ging, empfing ihn der Vorsitzende der Duisburger CDU-Fraktion, Rainer Enzweiler, in seinem Büro, das sich praktischerweise ebenfalls im Herzen von Marxloh befindet.

Dort hieß Enzweiler nicht nur Thomas Mahlberg und Günter Krings willkommen, zu Gast war auch Duisburgs Rechtsdezernentin Dr. Daniela Lesmeister. Als Leiterin des Dezernats und somit auch der „Taskforce Problemimmobilien“, konnte sie Krings Nachfragen fundiert beantworten und einen Überblick über die Arbeitsweise der Taskforce geben. Diese wurde 2014 ins Leben gerufen und kontrolliert seither Häuser, die als Problem- oder Schrottimmobilie gelten. Ziel der Taskforce ist sowohl der Schutz der Mieter vor unzumutbaren Wohnverhältnissen, gleichzeitig aber auch, Eigentümer daran zu hindern, mit Hilfe skrupelloser Vermietungspraxen Geschäfte zu machen. All das soll für eine Verbesserung der Wohnsituation in Duisburg insgesamt führen. Ob Duisburg auch Probleme mit Überbelegung der Häuser habe, wollte Krings wissen und wie es der Stadt gelinge, sich Zutritt zu den Gebäuden zu verschaffen.

Krings zeigte sich interessiert – als studierter Jurist gerade auch die rechtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten betreffend. Durch seine gezielten Nachfragen erkannte er schnell, dass diese Möglichkeiten aufgrund geltenden Rechts teilweise sehr begrenzt sind. Er versicherte, sich in Berlin dafür einzusetzen, dass die juristische Lage an der einen oder anderen Stelle geprüft wird, um die Arbeit der Behörden zu erleichtern. Lesmeister, Mahlberg und Enzweiler begrüßten das große Interesse des Staatssekretärs und seine Auffassung, dass nur eine konsequente Vorgehensweise die Situation verbessern kann.

Um die Gespräche zu veranschaulichen, unternahm die Runde im Anschluss einen kleinen Rundgang durch Teile Marxlohs, in denen einige der 24 bereits geschlossenen Problemimmobilien zu finden sind. Krings konnte sein Erstaunen nicht verbergen über die Zustände, in denen sich die Häuser, beispielsweise an der Henriettenstraße, befinden.

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