Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein produziert für die Bundestagswahl rund 1,15 Millionen Wahlbenachrichtigungen. Mitarbeiter des Rechenzentrums arbeiten an den Hochleistungsdruckern (Foto: Kaspar Müller-Bringmann)
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Kamp-Lintfort/Krefeld/Bottrop/Niederrhein. Die Hochleistungsdrucker laufen im Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) heiß. Zwischen dem 11. und 18. August 2017 werden in Kamp-Lintfort (Kreis Wesel) rund 1,15 Millionen Wahlbenachrichtigungen für die Bundestagswahl im September personalisiert, gedruckt und kuvertiert. Die Briefe gehen an alle Wahlberechtigten im Verbandsgebiet (Kreise Kleve, Viersen, Wesel sowie die Städte Bottrop und Krefeld). Damit hier keine Fehler passieren, bedarf es umsichtiger Vorausplanung.

„Ungefähr drei Monate vor einer Wahl beginnen wir mit den Vorbereitungen“, erläutert Martin Bendorf, Teamleiter der Produktion im KRZN. Das richtige Papier samt Umschlägen müsse bestellt und getestet, der Personaleinsatzplan erarbeitet werden. Auch das Abholverfahren werde im Vorfeld gemeinsam mit der Deutschen Post AG organisiert. In der rund einwöchigen Produktionsphase laufen die Maschinen 18 Stunden am Tag. Sollte es hier zu Produktionsausfällen kommen, müssen diese in kürzester Zeit behoben sein. Deshalb sei die genaue Planung im Vorfeld so wichtig. So könnten Arbeitsabläufe Hand in Hand gehen.

Im Einsatz sind drei Hochleistungsdrucker, die etwa 12.000 Wahlbenachrichtigungen pro Stunde drucken können. Zusätzlich sorgt eine Kuvertieranlage mit gleicher Kapazität dafür, dass diese Wahlbenachrichtigungen den Weg in die Briefumschläge finden. Die entsprechenden Zustellungsdaten der Bürger werden kurz vor der Produktion abgerufen. Abgeholt und verschickt werden die Wahlbenachrichtigungen schließlich zwischen dem 23. und 25. August 2017 von der Deutschen Post AG.

„Seit der vergangenen Landtagswahl kann man nun auch leichter seine Briefwahlunterlagen beantragen“, betont Jonas Fischer, einer der beiden Geschäftsleiter des KRZN. Auf den Unterlagen befindet sich ein QR-Code, der mit dem Smartphone oder Tablet eingescannt werden kann. Dieser führt direkt zur Online-Bestellung der Unterlagen. „Einfacher geht es kaum“, so der Geschäftsleiter.

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