Der Spielplatz an der Gartenstarße wurde kürzlich saniert. Er ist durch seine Innenstadtlage einem besonders hohen Nutzerdruck ausgesetzt (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Des einen Freud ist häufig des anderen Leid. Mit Beginn der Sommerferien steigen erfahrungsgemäß auch die Vorfälle von Zerstörung und Vermüllung auf den 161 öffentlichen Kinderspielplätzen. Die Mitarbeiter des Fachbereichs Grünflächen, der für Kontrolle, Unterhaltung und Wartung der Spielplätze zuständig ist, haben dann einiges zu tun. Zwei Spielplatzkolonnen beheben täglich Schäden an den Spielgeräten. Auf den vier Betriebshöfen der Grünunterhaltungsbezirke gibt es jeweils einen zertifizierten Spielplatzkontrolleur für die regelmäßigen Spielgerätekontrollen. In 2016 wurden rund 22 000 Euro für Instandsetzungsarbeiten aufgewendet. Hierin sind die Personalkosten nicht eingerechnet.

Gerade Jugendliche sind es, die sich jetzt in den Ferien auf den Spielplätzen treffen. Viele können sich benehmen, einige wenige haben aber scheinbar ein großes Interesse daran, sich daneben zu benehmen. Es werden Schaukelsitze angeschnitten, Schrauben abgedreht, Holzeinfassungen an Spielgeräten durch Tritte zerbrochen, Holzelemente angesägt oder angezündet. Die Täter können nur selten ermittelt werden. Meist können Geräte repariert werden, aber nicht immer: In Uerdingen hat die Zerstörungswut dazu geführt, dass die Skateranlage an der Alte Krefelder Straße geschlossen werden musste.

Besonders in der Innenstadt nimmt der Vandalismus zu, in anderen Bezirken, zum Beispiel in den Stadtteilen Bockum, Verberg oder Traar, gibt es keine großen Auffälligkeiten. Hilfreich ist die Arbeit der Spielplatzpaten. Sie haben ein Auge auf „ihren“ Spielplatz und halten ihn zum Teil sogar in Schuss. Sie melden Beschädigungen an Spielgeräten dem Fachbereich Grünflächen, führen Gespräche mit randalierenden Kindern und Jugendlichen und nehmen zum Teil gar Reinigungen vor. Sie sprechen auch mit Hundehaltern, die nicht selten Spielplätze als öffentliche Toilette für ihren Vierbeiner ansehen. Über 300 Paten gibt es mittlerweile an knapp 100 Spielplätzen, und die Suche nach weiteren Interessenten ebbt nicht ab. Wer sich engagieren möchte, kann sich bei Angela Schäfer (Telefon 02151 863262, E-Mail: angela.schaefer@krefeld.de) melden.

Unterstützt werden die Paten auch vom Kommunalen Ordnungsdienst. Er sucht regelmäßig die Kinderspielplätze im Stadtgebiet auf. Dies geschieht im Rahmen von regelmäßigen Streifgängen oder auch gezielt nach Hinweisen aus der Bevölkerung und Mitteilungen vom Fachbereich Grünflächen. Bürger, die Glasscherben oder defekte Spielgeräte bemerkt haben, sollten sich beim Fachbereich Grünflächen unter den Telefonnummern 02151 864402 und 864403 melden.

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