Chefarzt Dr. Eric Hempel (r.)(Fotos: HELIOS)
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Duisburg. „Das schlägt mir auf den Magen“ oder „Das geht mir an die Nieren“ – was für den einen bloße Redewendungen sind,  sind für den anderen Frühwarnzeichen ernstzunehmender Krankheitsbilder. Mit den Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche befasst sich der Fachbereich der Psychosomatik. Die HELIOS Marien Klinik erweitert jetzt im Juli ihr Leistungsangebot um diesen Schwerpunkt, geleitet wird er von Chefarzt Dr. Eric Hempel.

Krisen, starke seelische und soziale Belastungen und schlimme Erfahrungen können uns krank machen. Sie bringen nicht nur das seelische Gleichgewicht durcheinander sondern wirken sich auch auf unsere körperliche Verfassung aus. Umgekehrt können aber schwere körperliche Erkrankungen auch zu einer psychischen Belastung werden. Dr. Eric Hempel ist Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie und Experte für diese Wechselwirkungen. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unter Leitung von Chefarzt Dr. Simon Cohen und mit den internistischen Fächern erweitert er künftig mit seinem Fachbereich das Versorgungsspektrum am HELIOS Standort in Duisburg-Hochfeld. „Ich möchte Betroffenen maßgeschneiderte Therapiemöglichkeiten anbieten und das Portfolio langfristig ausbauen. Dazu ist ein interdisziplinäres Team nötig, auf das ich hier durch die Strukturen eines Maximalversorgers in vollem Umfang zurückgreifen kann“, sagt der 33-Jährige. Zusätzlich zu Duisburg wird auch das HELIOS Klinikum Niederberg in Velbert zu seinem Einsatzgebiet gehören.

Sein Medizinstudium absolvierte Dr. Eric Hempel an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zuletzt war er als Oberarzt am Bezirksklinikum Ansbach tätig, wo er die psychosomatische Station sowie die psychiatrische Tagesklinik leitete. Zu den Schwerpunkten seiner bisherigen Arbeit gehört unter anderem die Behandlung von Patienten mit Essstörungen, Schmerzstörungen, Angst- und Persönlichkeitsstörungen, berufsbedingten Störungen sowie von Betroffenen mit einer Post-Traumatischen Belastungsstörung. Ziel seiner Arbeit sei immer die Hilfe zur Selbsthilfe für die Patienten. „Dazu können je nach Erkrankung verschiedene Therapiebausteine aus  beispielsweise Einzel- und Gruppengesprächen, Verhaltenstherapie und Entspannungstechniken zusammengesetzt werden“, so der neue Chefarzt.

In seiner Freizeit ist Dr. Hempel gerne sportlich aktiv – ob beim Joggen oder Volleyball. Auch das Bouldern, das Klettern ohne Seil und Sicherungsgurt, gehört zu seinen Hobbys. Was zunächst gefährlich klingt, ist in der Umsetzung jedoch eher harmlos: Geklettert wird nur bis zu einer Höhe, von der man ohne Verletzungsrisiko abspringen kann.

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