Oberbürgermeister Frank Meyer und Eckart Preen von der WFG (rechts außen) besuchten die Europazentrale von Kawai im Europark Fichtenhain. Alexander Voigt, General Manager von Kawai Europa (links außen) und Geschäftsführer Sekine Takuya empfingen die Gäste (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Seit mittlerweile 27 Jahren ist die Europazentrale des Klavierbauers Kawai im Europark Fichtenhain angesiedelt. Die in Japan und Indonesien produzierten Instrumente (Flügel, Klaviere, Hybrid Pianos und Digitalpianos) werden zunächst nach Krefeld geliefert, wenn sie für den Markt in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den osteuropäischen Markt vorgesehen sind. Mehr als 3500 Mitarbeiter hat das Unternehmen insgesamt, 35 sind am Standort Krefeld beschäftigt. Oberbürgermeister Frank Meyer hat das Unternehmen in Begleitung von Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld (WFG) besucht. Bei einem Firmenrundgang gaben Alexander Voigt, General Manager von Kawai Europa, Geschäftsführer Sekine Takuya und der künstlerische Leiter Philipp Potz den Gästen einen interessanten Einblick in die Historie des Unternehmens, die Arbeitsabläufe vor Ort und ihre Arbeit mit den musikalischen Künstlern.

„Wir wollen den Kontakt zu den in Krefeld mittlerweile zahlreich ansässigen japanischen Firmen verstärken“, sagte Oberbürgermeister Meyer beim Besuch, „immerhin werben wir unter anderem mit dem großen Namen Kawai, wenn es darum geht, Krefeld als Firmenstandort zu präsentieren“. Zwischen 3000 und 5000 Klaviere, Flügel und Pianos durchlaufen die Europazentrale des japanischen Unternehmens, bevor sie an ihren eigentlichen Bestimmungsort weitertransportiert werden. Die Mitarbeiter vor Ort kontrollieren die Instrumente, stimmen die nicht elektronischen Pianos neu und verpacken sie anschließend wieder zum weiteren Transport. Gleichzeitig ist das Werk im Europark Fichtenhain Schulungsort und Treffpunkt für Fachleute, die sich für den Kauf von Instrumenten interessieren. „Wir betreuen hier Pianisten aus aller Welt, indem wir ihnen in unserem Vorführraum einen Konzertflügel zur Verfügung stellen und auf Wunsch sogar CD-Aufnahmen ermöglichen“, berichtete Potz. Der künstlerische Leiter ist auch verantwortlich für die Organisation der alljährlich in Krefeld stattfindenden Kawai-Konzerte, die seit drei Jahren in Kooperation mit der Musikschule Krefeld im dortigen Theatersaal stattfinden. Innerhalb des Krefelder Musiklebens haben sich die Konzerte zu einem wesentlichen Anziehungspunkt entwickelt.

Oberbürgermeister Meyer fand es „besonders spannend, in diese Welt der Musik hinein zu schnuppern.“ Als Schnittstelle zwischen Kultur und Wirtschaft habe Kawai eine ganz besondere Beziehung zu Krefeld, sagte er. Die Gastgeber gewährten abschließend einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Die Belieferung der Kunden im benachbarten Frankreich will Kawai ab Januar 2018 nicht mehr über das bisher damit beauftragte Unternehmen abwickeln, sondern über die eigene Krefelder Europazentrale. Im Hinblick auf die geplante Expansion versprachen Oberbürgermeister Frank Meyer und Eckart Preen eine umfassende Unterstützung seitens der Stadt und der Wirtschaftsförderung.

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