Fabian Schneider, Vorsitzender der Jungen Union Dinslaken (Foto: privat)
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Dinslaken. Die Junge Union Dinslaken (JU) hat sich in ihrer letzten offenen Vorstandssitzung mit dem Thema „Gastronomie in der Innenstadt“ beschäftigt und hatte dazu Hannelore Pillekamp, Eigentümerin des „König am Altmarkt“, zu Gast.

Pillekamp zog ein erstes begeistertes Fazit zum bisherigen Verlauf des Feierabendmarktes, der aufgrund eines Antrags von JU und CDU in Dinslaken nun zweimal im Monat bis Oktober stattfindet: „Ich habe viele neue Gäste, die den Weg zu uns sonst nicht gefunden haben. Der Feierabendmarkt kommt bei allen sehr gut an. Dadurch ist auch die ganze Eppingovener Straße viel belebter. Wir sind wirklich zufrieden.“

Bei der Diskussion mit den Mitgliedern der JU kristallisierte sich aber auch heraus, dass bei den Gastronomen Unzufriedenheit herrscht. Zu einem kritisiert Pillekamp, dass die Gestaltungssatzung momentan sehr streng ist. Diese hat die Gastronomen teilweise zu enormen Investitionen gezwungen. Zum anderen standen im Fokus der Kritik die Gebühren für die Nutzung der Außengastronomie an den DIN-Tagen. So hat beispielsweise der „König am Altmarkt“ eine Sondernutzungsgenehmigung für Außengastronomie auf der Eppinghovener Straße von März bis Oktober. Für diesen Zeitraum wird eine Nutzungsgebühr von 756 € fällig. Ausgenommen aus dieser Nutzungserlaubnis ist das DIN-Tage-Wochenende. Für 3 Tage DIN-Tage verlangt die DIN-Event GmbH (Veranstalter der DIN-Tage) für die gleiche Fläche ein Standgeld von ca. 950 €. Diese Regelung gilt für etliche ansässige Gastronomen in der Innenstadt.

Dieser Zustand ruft nun die Junge Union Dinslaken und ihren Vorsitzenden, Fabian Schneider, auf den Plan: „Es ist nicht nachzuvollziehen, dass für drei Tage im Jahr mehr Gebühren anfallen als für den Zeitraum März bis Oktober. Wir wollen doch, dass wir möglichst über das ganze Jahr mit attraktiver Außengastronomie die Menschen in die Innenstadt locken. Dann dürfen an den DIN-Tagen unsere ansässigen Gastronomen nicht so gegängelt werden, die das ganze Jahr mit dafür sorgen, dass sich Menschen in die Innenstadt aufmachen. Natürlich kommen an den DIN-Tagen deutlich mehr Menschen in die Innenstadt und die Gastronomen profitieren auch von den DIN-Tagen, nur eine Verhältnismäßigkeit ist in diesem Falle nicht zu erkennen. Die DIN-Tage dürfen nicht auf dem Rücken der Innenstadtgastronomen finanziert werden.“

Die JU wird nun mit der CDU-Fraktion in den nächsten Wochen einen gemeinsamen Antrag einbringen, der dafür sorgen soll, dass es in Zukunft zu einer fairen Lösung kommt. Auch die Gestaltungssatzung nimmt die JU ins Visier, so Schneider: „Die JU wird in der CDU-Fraktion darauf drängen ein erstes Fazit der Gestaltungssatzung zu ziehen. Wir müssen uns angucken, was gut gelaufen ist und wo Nachbesserungsbedarf besteht. Hierzu wollen wir auch den Dialog zu Gewerbetreibenden suchen.“

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