(Symbolfoto)
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Bedburg-Hau/Essen/Niederrhein. Wie wir gestern (Freitag, 26. Mai) berichteten, konnte ein 35-jähriger Insasse der Forensischen Klinik Bedburg-Hau, aus einem besonders gesicherten Bereich entkommen. Zusammen mit einem 28-jährigen Komplizen verletzten die bewaffneten Männer einen Mitarbeiter schwer. Während der 35-Jährige die Sicherungsanlagen überwinden konnte, blieb sein 28-jähriger Komplize zurück. Er konnte innerhalb der Einrichtung festgenommen werden. Kriminalbeamte vernahmen zwei weitere Insassen, die sich möglicherweise der Mittäterschaft schuldig gemacht haben könnten.

Aufgrund der breit angelegten öffentlichen Fahndung bemerkte ein aufmerksamer Bonner Bürger den Gesuchten in den Morgenstunden (9:30 Uhr) in Bonn-Poppelsdorf. Nahe den Botanischen Gärten sah er den Verdächtigen auf der Reuterstraße laufen. Wie eindringlich durch die Polizei empfohlen, sprach er den Gesuchten nicht an, sondern informierte die Polizei über den Notruf 110.

Polizeibeamte trafen kurz darauf auf den beschriebenen Mann. Unter Vorhalt ihrer Schusswaffen erzwangen sie, dass er sich auf den Boden legte. Auf Nachfrage erklärte er sofort, der Gesuchte Ausbrecher aus Bedburg-Hau zu sein. In seinen Taschen entdeckten die Polizisten einen Schlagring. Die später durchgeführte Überprüfung seiner Fingerabdrücke bestätigte den erfolgreichen Abschluss der bundesweiten Fahndung.

Beamte der Essener Ermittlungskommission sind auf dem Weg nach Bonn, um den Festgenommenen abzuholen. Der mit Haftbefehl gesuchte Mann wird noch am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt.

Die öffentliche Fahndung wird hiermit eingestellt. Die zur Fahndung bereitgestellten Lichtbilder dürfen nicht weiter verwendet werden. (ots)

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