v.l. Kai Gerhard Steinbrich, Geschäftsführer der ENNI Solar, Thomas Bungart, Vorstand des VfB Homberg, ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer und Wolfgang Graf, stellv. Vorstand und Fußballabteilungsleiter des VfB Homberg (Foto: privat)
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Duisburg/Moers. Das PCC Stadion im Duisburger Westen ist seit 2003 die Spielstätte des Fußball-Oberligisten VfB Homberg. Hier kämpft heute zudem die Frauen-Bundesliga-Mannschaft des MSV Duisburg um Punkte. Nun ist das Stadion am Rheindeich auch ein Solar-Kraftwerk. Gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner ENNI Energie & Umwelt (ENNI) hat der VfB Homberg soeben die 800 Sitzplätze überdachende Haupttribüne mit Solarmodulen belegt. Mehr als 100.000 Kilowattstunden wird das Moerser Stadtwerk hier jährlich über das Tochterunternehmen ENNI Solar ernten. Der Homberger Traditionsclub wird so zu einem Mosaikstein der Energiewende am Niederrhein und kommt damit auch den ökologischen Interessen vieler Mitglieder nach. So verspricht sich Vorstandsmitglied Wolfgang Graf für den Verein positive Imageeffekte. „Unsere Jugendmannschaften haben sportliche Anziehungskraft. Es passt zu unserem guten Ruf, dass wir uns auch ökologisch engagieren“, so Graf,  der die Anlage gestern mit ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer vor Ort inspizierte. „Nicht zuletzt spült uns die Solaranlage über eine Pacht auch Geld in die Vereinskasse.“

Seit gut zwei Jahren arbeitet der VfB Homberg werblich mit ENNI zusammen. Dabei sei laut Graf auch der Gedanke gereift, das Stadion für die grüne Stromproduktion zu nutzen. „Wir setzen hier auf eine Kooperation mit Solarexperten, die unsere ökologischen Interessen berücksichtigen. Durch die Kooperation können wir uns weiter auf die Vereinsarbeit konzentrieren und haben trotzdem das gute Gefühl, etwas für das neue Energiezeitalter zu tun.“ Dazu hat der VfB Homberg die Dachfläche der Haupttribüne an ENNI Solar verpachtet. Die hat die Anlage gebaut und wird sie in den kommenden 20 Jahren betreiben. In dieser Zeit werden die auf einer knapp 1.300 Quadratmeter großen Fläche installierten 524 Photovoltaik-Module mehrere Million Kilowattstunden Ökostrom produzieren. „Das reicht für den Strombedarf einer kleinen Wohnsiedlung“, so Krämer. Die Anlage kann in der Spitze knapp 125 Kilowatt produzieren. Auch die CO2-Bilanz stimmt: Rund 66 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases gelangen jährlich weniger in die Luft.

Am Niederrhein betreibt die ENNI Solar bereits Dutzende Solaranlagen, in Duisburg-Rheinhausen beispielsweise auch auf einer Lagerhalle der ehemaligen Möbelfabrik Elastoform. Für Stefan Krämer ist die Anlage im Homberger PCC Stadion aber in mehrerer Hinsicht reizvoll: „Ich bin fußballbegeistert, mein Sohn spielt in einer Jugendmannschaft des VfB und wir haben eine weitere Referenz in der Montanstadt, in der ich noch viel Potential für Anlagen sehe“, freut sich Krämer dabei auf weitere Partner, die mit ENNI die Energiewende am Niederrhein gestalten.

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