Dr. Jan Weiland, Oberarzt und Kardiologe der Klinik für Innere Medizin an der HELIOS St. Elisabeth Klinik Oberhausen (Foto: HELIOS)
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Oberhausen. Unter dem Begriff Herzklappenfehlbildung kann sich der Laie noch etwas vorstellen, aber was sind Tako Tsubo oder das Brugada-Syndrom? Hinter den exotischen Bezeichnungen stecken seltene Herzkrankheiten – manchmal mit Symptomen, die auf den ersten Blick auf andere Erkrankungen des lebenswichtigen Organs hindeuten, und deshalb in der Diagnosestellung und Therapie von Kardiologen viel Expertise erfordern.

So erscheinen Patienten mit einem Brugada-Syndrom auf den ersten Blick herzgesund. Trotzdem leiden sie immer wieder unter Herzrhythmusstörungen, die zur Bewusstlosigkeit führen können. Tritt ein Kammerflimmern auf, wird es lebensgefährlich.

Beim Taku Tsubo – auch Broken-Heart-Syndrom genannt – kommt es zu Beschwerden wie akuten Schmerzen oder ein Engegefühl in der Brust und Luftnot. Die Kurve im Elektrokardiogramm, kurz EKG, zeigt für einen Herzinfarkt typische Veränderungen und im Blut sind erhöhte Herzenzymwerte nachweisbar. Doch spätestens bei einer Herzkatheteruntersuchung würde sich zeigen, dass keins der Herzkranzgefäße verstopft ist und die Ursache der Beschwerden daher eine andere sein muss.

Welche dies sind und woran Mediziner andere seltene Herzerkrankungen erkennen können, darüber spricht am Donnerstag, 23. März 2017 um 17:30 Uhr, Dr. Jan Weiland, Oberarzt und Kardiologe der Klinik für Innere Medizin an der HELIOS St. Elisabeth Klinik Oberhausen. Im Anschluss steht der Experte für weitere Fragen zur Verfügung.

Treffpunkt ist die Cafeteria im Erdgeschoss der Klinik, Josefstr. 3. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen unter 0208 – 8508 3001.

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