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(Symbolfoto)

Duisburg. In der Nacht zum Sonntag (8.1.) gegen 23:50 Uhr gelang es Polizeibeamten auf der Wache Rheinhausen nur durch den Einsatz ihrer Dienstwaffen einen Mann zu stoppen, der sie mit einem Messer angriff.

Der 43-Jahre alte Duisburger war an der Wache aufgetaucht und randalierte in der Schleuse vor dem Wachraum mit einem Messer in der Hand. Er ließ sich nicht beruhigen, auch der Einsatz von Pfefferspray führte nicht zum Erfolg. Plötzlich zerstörte er die Scheibe der dort befindlichen Durchreiche, ein kleines rechteckiges Fenster in der Wand, und gelangte mit einem Hechtsprung in den Wachraum. Als er mit dem Messer erneut auf die Beamten losgehen wollte, schossen zwei Beamte je einmal und trafen ihn am Bein und am Hals.

Nach der heute Vormittag erfolgten Obduktion starb er an den Folgen des Halstreffers. Nach bisherigen Ermittlungen gehört der Mann zum Alkohol- und Drogenmilieu. Die Ergebnisse der entsprechenden Blutuntersuchungen stehen noch aus.

Bereits um 22:39 Uhr war die Polizei zu einem Einsatz “Messerstecherei” auf dem Flutweg gerufen worden. Ein Mann (34) mit einer Stichverletzung im Bereich der Hüfte konnte den Angreifer beschreiben. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Die Polizei fahndete mit mehreren Streifenwagen nach dem Täter. Gegen 23:40 Uhr gab es erneut einen Messerangriff, diesmal auf der Höschenstraße. Ein Mann (33) kam mit einer Halswunde schwer verletzt ins Krankenhaus. Zehn Minuten später wird die Polizei zu einer Messerattacke an der Grenzstraße gerufen. Auch hier hat der Angreifer sofort auf sein 23 Jahre altes Opfer eingestochen und verletzte ihn am Bauch. Kurz darauf dann der Vorfall auf der Polizeiwache. Alle Opfer sind inzwischen außer Lebensgefahr. Hinweise auf einen Hintergrund für die Taten gibt es derzeit nicht.

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. (ots)

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