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Selbernaschen ist strengstens erlaubt (Foto: AWO)

Duisburg. Die Schulsozialarbeit der Grundschule im Dichterviertel und die Heilpädagogische Tagesgruppe der AWO-Integration auf der Lessingstraße vernetzen sich. Was so theoretisch klingt, schmeckt nach süßem Plätzchenteig, lässt Kinderlachen erschallen und Freundschaften schließen. Wie das geht? Zum Beispiel, indem sich die Küche der Hamborner Grundschule in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt.

Ganz praktisch und auf Augenhöhe mit den Kindern gelingt die Zusammenarbeit zwischen der AWO-Tagesgruppe mit ihrem Anspruch, erzieherische Hilfe zu leisten, sowie der ebenfalls von AWO-Integration geleiteten Schulsozialarbeit an der Grundschule. Dorothee Wiebecke von der Tagesgruppe und Sabrina Bondarowicz laden für diese Woche die Mädchen und Jungen zum Plätzchenbacken ein. Selbernaschen ist strengstens erlaubt. Vor allem aber soll das Backwerk beim Adventsbasar der Schule am 16. Dezember verkauft werden. Dann erfahren die fleißigen Bäcker auch die verdiente Anerkennung für ihre Arbeit am Herd.

Die gute Kooperation hat Tradition: Denn die Schule im Dichterviertel engagiert sich bereits seit Jahrzehnten zum Wohle der Kinder im Stadtteil. Dass nun die AWO-Tagesgruppe und die AWO-Schulsozialarbeit das Netzwerknüpfen, findet bei den Schulleiterinnen Kornelia Leleux und Bärbel Meurer große Anerkennung. Schulleiterin Leleux sagt über die Öffnung zum Sozialraum: „Die Kinder haben bei den Aktionen rund ums Basteln, Gestalten und Spielen großen Spaß. Für sie ist es wichtig, einen Ort zu haben, an dem sie mit Gleichaltrigen in Kontakt treten können und ihre Fähigkeiten in einem geschützten und harmonischen Rahmen ausleben und entdecken dürfen. Die Zusammenarbeit mit der heilpädagogischen Tagesgruppe und den vielfältigen Hilfsangeboten der AWO-Integration verläuft hervorragend und wirkt präventiv. Eben eine wirklich frühzeitige Hilfe verbirgt sich im süßen Teig“

Das funktioniert buchstäblich als ein gelungenes Zusammenspiel, wie sich bereits im Oktober zeigte. Im Rahmen des Projektes „Herz an Herz“ wurde mit den Kindern der Grundschule im Dichterviertel und mit den Kindern der heilpädagogischen AWO-Tagesgruppe auf der Lessingstraße der Grundstein gelegt. Gemeinsam gestalteten sie bunte Halloween-Lichter. Während des Bastelns lernten sich die Mädchen und Jungen besser kennen und hatten Freude daran, gemeinsam kreativ sein zu können.

Die Premiere war so erfolgreich, dass sich die Kinder aus der heilpädagogischen Tagesgruppe eine Fortsetzung wünschten. Dorothee Wiebecke vereinbarte mit ihren Kolleginnen aus der Grundschule gleich den Dezember-Termin fürs Plätzchen backen. 

Auch für das Jahr 2017 gibt es viele tolle Ideen für das Projekt „Herz an Herz“. Die Kinder sind schon sehr gespannt und fragen nach dem nächsten Treffen.

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