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Trainerstunde und Spendenübergabe: Manfred Gardemann (2.v.l.) überreichte Wolfgang Mertens vom Friedensdorf Oberhausen (ganz rechts) 6000 Euro zugunsten kriegsverletzter Kinder. Mit dabei die Stiftungsvorstände Wilhelm van gen Hassend (ganz links) und Frank-Rainer Laake (Foto: privat)

Moers/Oberhausen/Dinslaken. Zum zehnten Mal lud Manfred Gardemann jetzt ein, um eine namhafte Spende zugunsten von Kindern und Jugendlichen weiterzugeben. „Die 6000 Euro kommen aus der nach meinem verstorbenen Sohn Michael benannten Stiftung“, sagte der Kaufmann und engagierte Sportförderer jetzt bei der Übergabe des Geldes an das Friedensdorf Oberhausen. Dessen stellvertretender Leiter Wolfgang Mertens berichtete von der Arbeit des Friedensdorfes: „Wir nehmen im Jahr bis zu 1000 schwer verletzte Kinder und Jugendliche aus Kriegsgebieten auf und sorgen dafür, dass sie eine Zukunft in ihrer Heimat haben“, so Wolfgang Mertens.

Die 6000 Euro aus der Michael-Gardemann-Stiftung werden er und die Mitarbeiter des Friedensdorfes dafür einsetzen, Kinder wieder in ihre Heimat zu fliegen und andere nach Oberhausen zu holen. Aktuell leben dort 249 Kinder und Jugendliche aus Afghanistan, Angola, Tadschikistan, Usbekistan, Gambia, Kambodscha, Georgien und Armenien. „Viele von ihnen leiden infolge von Kriegsverletzungen an Knochenbrand. Im schlimmsten Fall müssen Gliedmaßen amputiert werden“, so Wolfgang Mertens. Viele Ärzte, so auch der Moerser Chirurg Christoph Chylarecki, behandeln und operieren die Kinder seit vielen Jahren kostenlos.     

Die Michael-Gardemann-Stiftung ist unter dem Dach der Stiftung Niederrheinischer Bürger bei der Sparkasse am Niederrhein ein eigener Stiftungsfonds, der in jedem Jahr Erträge abwirft. Sie werden im Sinne des Stifters verwendet – auch nach seinem Tod. „Jeder Cent kommt an, weil wir uns um die bürokratischen Angelegenheiten kümmern“, versichern die Stiftungsvorstände Frank-Rainer Laake und Wilhelm van gen Hassend: „Kosten für Verwaltung oder Bearbeitung entstehen keine.“

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