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Wesel. In der Zeit vom 30. Juli bis zum 20. August 2016 findet auch in diesem Jahr wieder ein internationales Workcamp zum “LIFE+”-Projekt „Bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden“ im Kreis Wesel statt. Daran nehmen 18 Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren aus insgesamt 11 Ländern teil (Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich, Türkei, Ukraine, Griechenland, Russland, Serbien, Tschechien und Taiwan).

Wesentliche Aufgabe der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist es, die Eichenwald-Bestände von jungen Trieben der sich epidemieartig ausbreitenden und aus Nordamerika stammenden Gehölzart „Späte Traubenkirsche“ zu befreien. Dazu reißen sie die jungen Sprösslinge entweder komplett mir ihren Wurzeln aus oder schälen die Rinde des Stammes ringförmig ab. Das macht den Baum anfällig für Schädlinge, so dass er von allein abstirbt. Neben der Bekämpfung der Traubenkirsche sollen die Jugendlichen auch Heideflächen, Magerrasen und Moore pflegen. Begleitet wird das Projekt von Klaus Kretschmer (Biologische Station im Kreis Wesel). Die Jugendlichen wurden am Dienstag, 2. August, vom zuständigen Vorstandsmitglied Helmut Czichy zunächst an ihrer „Wirkungsstätte“ im Diersfordter Wald besucht und dann zu Bienenstich und Kirschstreusel ins Weseler Kreishaus eingeladen.

Das Workcamp ist Teil des “LIFE+”-Projektes „Bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden“, welches überwiegend von der EU und vom Land NRW finanziert und von der Biologischen Station im Kreis Wesel durchgeführt wird. Das Projekt startete in 2012 und endet in 2018. Projektpartner sind das regionale Forstamt Niederrhein, der Regionalverband Ruhr-Ruhr Grün und die NRW-Stiftung. Unterstützt und co-finanziert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium, der Bezirksregierung Düsseldorf, den Stadtwerken Wesel, dem Umweltministerium NRW und dem Kreis Wesel.

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