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Idol für junge Sportler: Alfons Ida hier mit den Brüdern Deckers (Foto: privat)

Xanten. Die Xantener Leichtathleten trauern um Alfons Ida, der im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Als im Jahre 1952 die DJK Viktor Xanten nach dem Verbot in der Nazizeit einen neuen Anfang startete, scharte Alfons Ida eine Gruppe von Langläufer um sich. So wurde Alfons Ida, der zuvor bei Siegfried Xanten Fußball gespielt hatte, zum Impulsgeber für die Xantener Leichtathletik nach dem Kriege. Schon bald erreichte Alfons Ida Zeiten, die das Interesse anderer Vereine weckten. Der TuS Rheinhausen, der ihm eine berufliche Möglichkeit bot, war seine erste Station.

Ende der 50-iger Jahre kehrte er aber zur DJK Xanten zurück und erzielte Zeiten, die auch noch heute als Vereinsrekorde bestehen. Als ihm dann aber der VfL Wolfsburg eine neue berufliche Perspektive bot, wechselte er 1960 nach Wolfsburg. Hier erlebte er seine erfolgreichste Zeit, die mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1964 über 3000m Hindernis ihren Höhepunkt erreichte. Ein taktisches Zusammenspiel der DDR – Läufer in dem Qualifikationsrennen zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio verhinderte mit Platz 4 seine Teilnahme bei Olympia. Sehr erfolgreich war er dafür mit den Mannschaften des VfL bei den Deutschen Waldlauf- und Crossmeisterschaften. Hier erlief er mehr als 10 Deutsche Meistertitel. Seine Zeiten über die Strecken von 3000m bis zum Marathon sind auch heute noch beachtlich. Als er 1995 nach Xanten zurückkehrte, war er schnell in das Jugendtraining eingebunden. Der Besuch von bedeutenden Leichtathletikveranstaltungen mit dem Wolfsburger Freundeskreis war eine Selbstverständlichkeit für ihn und seine Frau Gerda.

Nicht vergessen werden darf seine Leidenschaft für den Skilanglauf. Mehrere vordere Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften zeugen auch hier von seinem sportlichen Talent.

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