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LokalKlick-Ratgeber. „Mit etwas Aufmerksamkeit“, so die Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Marie-Luise Fasse, „kann man unbeschadet Natur und Wald genießen.“ Sobald die Temperaturen über 8 Grad steigen, werden die Zecken wieder aktiv – in den kommenden Wochen ist also mit ihnen zu rechnen.

Zecken lieben Gebüsch, Unterholz oder hohe Gräser. Fasse rät dazu, die Haut größtenteils zu bedecken. Auch festes Schuhwerk oder Gummistiefel, lange Hosen und Oberteile mit langen Ärmeln machen es den Zecken schwer. Und auf heller Kleidung erkenne man Zecken schneller.

Naturstoffe, wie z.B. Lavendel- und Nelkenöl, auf Schuhe und Strümpfe geträufelt, mindern das Risiko eines Zeckenbefalls ebenso wie käufliche Zeckenschutzmittel. Das Non plus Ultra aber bleibe, so Fasse, „dass man nach einer Wanderung die Kleidung, Kniekehlen und Achselhöhlen absucht und Kleidungsstücke, vor allem Strümpfe, wechselt. Zecken krabbeln nach freier Haut und warmen Körperstellen.”

Die Zecke soll mit einer Zeckenzange, Zeckenschlinge, Zeckenkarte oder den Fingernägeln entfernt werden. Man packt die Zecke dabei an ihrem Saugrüssel unmittelbar an der Hautoberfläche und hebelt sie vorsichtig heraus, um ein Quetschen der Zecke zu vermeiden. Danach die Stichstelle waschen und mit Alkohol desinfizieren.

Die Zecke überträgt FSME und Borreliose. Bei der Frühsommer-Hirnhautentzündung (FSME) infiziert man sich sofort nach dem Stich, die Südhälfte Deutschlands gehört beinahe flächendeckend zu den Risikogebieten. Wer dorthin in Urlaub fährt, sollte sich auf jeden Fall impfen lassen. Gegen die Borreliose gibt es bislang keinen wirksamen Impfschutz. Entscheidend ist schnelles Entfernen der Zecke, da die Erreger erst nach 12 bis 24 Stunden auf den Menschen übergehen.

InfoKlick: www.sdw.de und www.zecken.de

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