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Oberhausen. Das Theater Oberhausen zeigt am Freitag, den 08. Januar 2016, um 19.30 Uhr wieder eine Aufführung der Erfolgsproduktion ‘Taxigeschichten’ von Amir Reza Koohestani im Großen Haus: Naser, ein aus dem Iran emigrierter, seit vielen Jahren im deutschen Exil lebender Taxifahrer, wird mit den Schicksalen, Lebenskrisen und Sehnsüchten seiner Fahrgäste konfrontiert: Er erfährt Überraschendes, Berührendes, Schockierendes, Komisches. Und dabei träumt Naser selbst von einem anderen Leben, vom Erfolg als Schriftsteller, von seiner Heimat oder auch nur von einem warmen persischen Abendessen. Doch wie seine Fahrgäste führt er ein Leben zwischen verschiedenen Welten und Identitäten, zwischen allen Stühlen und fühlt sich nirgendwo zuhause …

Der iranische Autor und Übersetzer Naser Ghiasi hielt seine Erlebnisse und Eindrücke, die er bei seinem Broterwerb als Taxifahrer in Berlin machte, in einem Internet-Tagebuch, einem Blog fest: Wahre Begebenheiten, in kurzer Prosa literarisch zugespitzt. Der Regisseur und Autor Amir Reza Koohestani las diese Geschichten (die im Iran auch sehr erfolgreich in Buchform veröffentlicht wurden) und war fasziniert: Durch die Augen des iranischen Taxifahrers, des Fremden, des Exilanten werfen wir einen Blick auf die multi-kulturelle deutsche Gesellschaft: angesichts der „Flüchtlingskrise“ ein höchst aktuelles Thema.

Mit seiner Mehr Theatre Group ist der iranische Autor und Regisseur Amir Reza Koohestani gefeierter Stammgast auf Festivals in der ganzen Welt. Koohestani, von der Kritik auch als Filmkünstler gefeiert, adaptierte Ghiasis Taxigeschichten für das Theater Oberhausen und sein Ensemble als Live-Fernsehspiel.

 

Marieke Kregel, Martin Hohner und Jürgen Sarkiss in ‘Taxigeschichten’ von Amir Reza Koohestani (Foto: Thomas Aurin)

 

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