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Duisburg. Rechten Hetzern die rote Karte zeigen – oder die „Gelbe Hand“: Azubis, die sich in Duisburg gegen Rassismus und für ein faires Miteinander im Job engagieren, sind preisverdächtig. Sie können den bundesweiten „Anti-Diskriminierungs-Preis“ in die Stadt holen. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin und startet einen „Last Call“: Noch bis zum 15. Januar (Einsendeschluss) können Azubis und Berufsschüler am Wettbewerb „Gelbe Hand – Mach meinen Kumpel nicht an!“ teilnehmen.

„Ob Straßenaktion oder Betriebskampagne, Videoreportage oder Azubi-Facebook-Seite – Zivilcourage am Arbeitsplatz ist gefragt“, sagt Friedhelm Bierkant. Für den Bezirkschef der IG BAU Duisburg-Niederrhein ist ein klares Zeichen gegen rechts „nötiger denn je“: „Gerade jetzt, wo viele Flüchtlinge zu uns kommen, dürfen rechte Sprüche und Vorurteile keine Chance haben. Wer gegen Zuwanderer hetzt, der hat im Betrieb nichts verloren.“ Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln seien in Duisburg besonders auf dem Bau und in der Gebäudereinigung „das Normalste der Welt“, so der Gewerkschafter. Die Auszubildenden kämen schon heute aus allen Teilen der Erde. „Genau das macht die Vielfalt im Beruf aus. Für die müssen wir uns einsetzen“, ist Bierkant überzeugt.

Die „Gelbe Hand“ lockt mit einem Preisgeld von 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Weitere Infos im Netz unter: www.gelbehand.de. Schirmherren des Wettbewerbs sind in diesem Jahr Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oliver Malchow, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

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