Anzeige

Duisburg. Die Rheinhauserin Kathrin Mauritz hat die Niederrhein-Jury des Unter­nehmerinnenbriefes NRW (U-Brief NRW) überzeugt: von ihrem Businessplan und von ihrer Dienstleistung. Die Ausgezeichnete, die als Senioren-Assistentin nach dem Plö­ner Modell ausgebildet und zertifiziert wurde, erklärt: „Ich leiste Alltagshilfe, biete akti­vierende Begleitung und emotionale Betreuung für Senioren, so dass sich Heim­aufenthalte hinausschieben oder ganz vermeiden lassen. Meine Dienstleistung kann auch eine Ergänzung zu Angeboten in Einrichtungen oder Betreutem Wohnen sein.“

Die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, seit rund 20 Jahren als Vorstands- und Geschäftsführungssekretärin tätig, hat sich nach aktiver und intensiver Begleitung einer hilfebedürftigen Verwandten dazu entschieden, beruflich noch einmal neu durchzustarten und das Abenteuer Selbstständigkeit zu wagen. „Lebensfreude, Zufriedenheit, Sicherheit – das ist es, was ich dem mir anvertrauten Menschen geben möchte. Zu einem würdigen Leben gehören Wertschätzung, Anerkennung, geistige Anregungen, soziale Beziehungen und Zuwendung hinzu“, so Mauritz und führt wei­ter aus: „Als Senioren-Assistentin biete ich Dienstleistungen im sozialen Bereich an. Dies verlangt eine genaue Positionierung am Markt und eine gute Kommunikation“.

Die Jury des U-Briefs NRW für die Region Niederrhein setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg), der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer Düsseldorf, der EntwicklungsAgentur Wirtschaft/Kreis Wesel, des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein, der Regionalagentur NiederRhein,  der Sparkasse Duisburg, des unternehmerinnenforums niederrhein und engagierten Unternehmerinnen. Bereits zum 25. Mal verlieh die Jury den begehrten U-Brief NRW, der starke Gründungen und stabile Unternehmen von Frauen auszeichnet. Andrée Schäfer, Jurymitglied und GFW-Projektmanager sowie Gründungsberater, betont: „Wer sich mit seinem Businessplan so intensiv beschäftigt hat wie diese Unternehmerinnen, baut sich ein festes Fundament für sein Vorhaben. Das ist gerade am Anfang wichtig, um am Markt überhaupt Fuß fassen zu können.“ Die Koordinatorinnen im Projektbüro der Stadt Duisburg wissen um die Bedeutung des Siegels, das vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen wurde: „Wir freuen uns, dass seit 2007 in der Region Stadt Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve bereits 25 U-Brief-Preisträgerinnen ausgezeichnet wurden. Sie profitieren zunehmend von dem wachsenden Netzwerk, von kurzen Wegen zu Expertinnen und Experten sowie von einer Referenz, die sie für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen, aber auch bei anstehenden Verhandlungen einsetzen können.“

Nachdem die 55-jährige Mauritz ihr Geschäftskonzept vor der Fachjury im „Tectrum – Technologiezentrum für Duisburg“ präsentiert hat, wird sie nun ein Jahr lang von einem erfahrenen Paten in ihrer Unternehmensplanung begleitet. „Meine Dienstleistung richtet sich u. a. an Senioren und/oder Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in Duisburg und Umgebung, bei denen eine Hilfestellung durch Familienangehörige, Bekannte und Nachbarn aus diversen Gründen nicht oder nicht ausreichend gegeben ist. Ich biete Freizeitgestaltung wie Lesen, Spiele, Biografiearbeit, Spaziergänge, Besuch des Lieblingslokals oder kultureller Veranstaltungen, Bewegungs-, Koordinations- und Gedächtnistrainings, Unterstützung in Behördenangelegenheiten und beim Einkauf, Erledigung von Schriftverkehr, Begleitung zum Arzt oder zur Kirche und vieles mehr.“ Soziale Ziele mit unternehmerischem Konzept erreichen – das ist der Grundgedanke für Frau Mauritz Bewerbung um den U-Brief NRW. So hat sie aufgezeigt, dass es für ihre Dienstleistung einen Bedarf gibt, dass diese Arbeit wertvoll ist und dass sie auch einen wirtschaftlichen Aspekt hat. 

 

Gründerinnen und Unternehmerinnen aus der Region, die sich für die nächste Auszeichnungsrunde „Unternehmerinnenbrief NRW“ bewerben wollen, erfahren mehr dazu bei Magdalena Kowalczyk, Projektbüro Niederrhein in der Stabsstelle für Wahlen, Europaangelegenheiten und Informationslogistik der Stadt Duisburg, Telefon: 0203 / 283 – 4997, E-Mail: u-brief.niederrhein@stadt-duisburg.de oder bei Andrée Schäfer, GFW Duisburg, Telefon: 0203 / 36 39 – 343, E-Mail: schaefer@gfw-duisburg.de.

 

Beitrag drucken
Anzeigen